Seit Wochen ist es beschlossene Sache, ich will wieder mehr Medienmädchen sein. Ich möchte mich wieder mehr beteiligen, mehr schreiben … auch für mich, denn ich möchte das Schreiben wieder in mein Leben lassen. Die GOLUMNE soll mir den Weg wieder frei machen, und mich dem Schreiben und dem Bloggen wieder näher bringen.
So wäre es zumindest gedacht … Klingt einfach, ist es dann aber doch nicht.
Mein Leben hat sich in den letzten 2 Jahren sehr verändert, was nicht nur daran liegt, dass ich seit gut 2 Jahren einen Mitbewohner habe, der mich Mama nennt. Es liegt auch daran, dass die Zeit weniger und die Dinge, die das Herz gerne tun würde, mehr geworden sind. Ich bin motiviert, und möchte mir endlich meinen großen Traum erfüllen. Und so bleibt einiges, das früher fester Bestandteil meines Lebens war, leider auf der Strecke. Die einzige Möglichkeit, all das zu managen, ist immer wieder Dinge rauszuschmeissen, damit andere wieder reinkönnen.
Nun ist es so, dass ich schon ein Thema gewählt hatte, über das ich in dieser ersten GOLUMNE schreiben wollte, aber dann kam mir ständig irgendwas dazwischen. Das Kind, das Kochen, der Brotjob, der Besuch aus Wien, … und natürlich mein Masterplan. Ich unternahm viele, für mich und das Schreiben ungewöhnlich viele Versuche, diesen Text anzugehen, aber am Ende stand kein einziges Wort auf dem digitalen Papier. Das war doch früher nicht so! In meinen besten Bloggerjahren bestand meine Freizeit hauptsächlich aus Bloggen, und Filme- und Serienschauen, über die ich dann gebloggt habe. Doch heute ist das Leben sehr viel komplexer als damals. Ich habe jetzt ein Kind, das mich besser unterhält als jeder Film und jede Serie, das ich mehr liebe als jede der Leidenschaften, die ich je hatte. Ich liebe mich heute aber auch mehr, und möchte meinem inneren Kind endlich das geben, wovon es sein Leben lang träumt. Ich bin auf dem richtigen Weg, aber noch lange nicht am Ziel. Den ersten Teil habe ich schon bewältigt, den steilen und steinigen Teil. Der Weg, der noch vor mir liegt, ist lang, aber es geht wieder geradeaus, vielleicht sogar bald mal wieder abwärts (das gute abwärts) … das kann ich aber von hier aus noch nicht sehen. Übersetzt heißt das, ich bin auf meinem Weg zum Girlboss, brauche aber aus finanziellen Gründen noch meinen Brotjob.
Was ich aber eigentlich sagen möchte ist, das Schreiben hatte jetzt eine ganze Weile keinen Platz mehr in meinem Leben. Aber es hat geduldig gewartet, auf der kleinen Warteliste des Lebens. Für sein Warten wird es nun endlich belohnt. Es ist nämlich endlich ein Platz frei geworden. Es darf wieder rein, darf wieder fester Bestandteil meines chaotischen Alltags werden. Leider sind wir uns noch ein bisschen fremd. Wir müssen uns wieder aneinander gewöhnen, denn es ist lange her, und seitdem hat sich viel geändert, gefühlsmäßig und gedankentechisch. Ich bin nicht mehr die, die ich vor 2 Jahren war. So klar hatte ich das Ziel noch nie vor Augen, so entschlossen bin ich noch keinen Weg gegangen. Diesmal weiß ich, wenn ich ankomme, will ich da bleiben. Tja, und das Schreiben darf ab sofort mit. Und die GOLUMNE ist die perfekte Plattform dafür.
Genießt den Tag und bis zum nächsten Mal, wenn es auch tatsächlich um etwas Konkretes geht.
4 comments
Großartiger Gedanke, Gorana. Gratulation gen gestarteter Golumne. 😉
Danke, und danke … Schön dass du da bist und mitliest. Ich freue mich dass das Schreiben wieder einen Platz gefunden hat. Jetzt muss ich nur noch tun. 😀
Das kriegst du bestimmt hin. 🙂
Toller Text – da finde ich mich ab und an selbst wieder und freue mich auf weitere Zeilen von dir!